Der Möbelversender Home24 hat sich im vergangenen Jahr näher an die Gewinnschwelle herangearbeitet: Der Betriebsverlust (Ebitda) habe sich auch dank Einsparungen um fast die Hälfte auf 22 Mio. Euro verringert, teilte der Onlinehändler mit. Finanzkreisen zufolge strebt das Unternehmen, an dem die Start-up-Schmiede Rocket Internet etwa 43 Prozent hält, bereits im Mai oder Juni an die Börse. Das Berliner Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern ist in sieben europäischen Ländern, sowie Brasilien aktiv.

Neben Rocket Internet sind der schwedische Risikokapitalgeber Kinnevik und der irische Investor Baillie Gifford an Home24 beteiligt. Bei der letzten Finanzierungsrunde 2016 wurde die Bewertung für das 2009 gegründete Unternehmen auf 420 Mio. Euro mehr als halbiert. Den mit den Börsenplänen vertrauten Personen zufolge könnte die Firma bei der Neuemission zwischen 500 und 600 Mio. Euro bewertet werden.