Im Handesregisteramt Zug kann man neu vor Ort mit Bitcoin bezahlen (Bild: Pixabay)

Ab sofort ist es im Handelsregisteramt des Kantons Zug möglich, direkt vor Ort auch in Bitcoin zu bezahlen. Möglich gemacht wird dies durch die Point-of-Sales (PoS) Lösung "Inapay", die vom im Zug ansässigen Informatikunternehmen Inacta entwickelt und in Zusammenarbeit mit Bitcoin Suisse betrieben wird.

Schon bisher war es möglich, beim Handelsregisteramt Zug das Kapital eines Unternehmens mittels Sacheinlage in Kryptowährungen zu liberieren oder eine vom Handelsregisteramt zugestellte Rechnung in Bitcoin oder Ether zu bezahlen. Neu dazu kommt nun die Möglichkeit, Gebühren direkt vor Ort in Bitcoin zu bezahlen. Dabei scannt der Kunde mit einer handelsüblichen "Wallet" auf seinem Smartphone eine eigens für seine Transaktion generierte Empfangsadresse in Form eines QR-Codes und überweist den entsprechenden Betrag in Bitcoin. Ohne Verzögerung zeigt "Inapay" daraufhin die Transaktion an.

Auch wenn die Zahlung in Bitcoin erfolgt, erhält der Kanton Zug den Betrag in Schweizer Franken. Die ebenfalls in Zug ansässige Bitcoin Suisse (SRO anerkannt) wandelt die Zahlung in Schweizer Franken um und überweist den bei "Inapay" eingegeben Betrag netto auf das Bankkonto des Kantons Zug. So werde sichergestellt, dass es selbst bei grossen Schwankungen im Wechselkurs nicht zu Überraschungen komme und weder der Kanton noch der Kunde ein Risiko trage, heisst es in einer Aussendung dazu.

Andreas Hess, Amtsleiter Handelsregister- und Konkursamt des Kantons Zug, dazu: "Wir haben eine Lösung gesucht, die einerseits unseren Kundinnen und Kunden neue Bezahlmöglichkeiten eröffnet, andererseits aber unserer Verantwortung gegenüber dem Kanton gerecht wird. Soweit es uns betrifft, erfolgt die Rechnungsstellung in Schweizer Franken und wir erhalten genau diesen Betrag gutgeschrieben."