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In den USA fordert ein Team von mehreren Wissenschaftlern Hillary Clinton dazu auf, eine Neuauszählung der Stimmen in den drei Swing States Wisconsin, Michigan und Pennsylvania einzuklagen. Es seien Hinweise gefunden worden, dass die Ergebnisse der Stimmenabgaben dort, wo elektronische Wahlmaschinen zum Einsatz kommen, manipuliert wurden.

Dies berichteten der US-Nachrichtensenders CNN und das "New York Magazine". Die Wissenschafter, unter denen sich auch der Leiter des Instituts für Computersicherheit und Gesellschaft an der Universität Michigan, J. Alex Halderman, befindet, hätten den deutlichen Trend beobachtet, nachdem Clinton in jenen Bezirken dieser Staaten deutlich schlechter abschnitt, wo elektronische Wahlmaschinen eingesetzt wurden. Handfeste Beweise für eine Manipulation der Wahlmaschinen hätte das Team zwar nicht gefunden, jedoch sollten die Unterschiede in den Statistiken näher untersucht werden, fordern die Experten.

Der Untersuchungsbericht ist dem Wahlkampfteam von Hillary Clinton am vergangenen Donnerstag erstmals vorgelegt worden. Der Republikaner Donald Trump hat die US-Wahl nach aktuellen Auszählungen mit 290 Wahlmännerstimmen gewonnen. Für einen Sieg sind 270 Wahlleute nötig, Clinton kam auf 232. Die Stimmen in Pennsylvania (20), Wisconsin (10) und Michigan (15) sind entscheidend für den Ausgang. Die Abstände zwischen den Kandidaten waren in den drei Staaten besonders knapp. Nach den Auszählungen rangiert Trump in Pennsylvania nur 1,2 Prozentpunkte vor Clinton - sein Vorsprung beträgt gerade einmal rund 68.000 Stimmen. In Wisconsin trennen die Kandidaten 27.000 Stimmen und damit ein knappes Prozent. In Michigan ist der Abstand zwischen Trump und Clinton mit 11.600 Stimmen und 0,3 Prozentpunkten am geringsten.
Gemäss Popular Vote, also der Auszählung aller abgegebenen Stimmen, hätte Hillary Clinton mit 1,6 Millionen Stimmen Vorsprung gewonnen, das ist ein Vorsprung von knapp 1,2 Prozent der abgegebenen Stimmen.



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