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Die US-amerikanische Web-Schnäppchenplattform Groupon hat an der New York Stock Exchange (NYSE) den besten Internet-Börsengang seit dem IPO von Google im Jahr 2004 hingezaubert. Mit dem Verkauf von 35 Millionen Aktien nahm das Rabattportal 700 Millionen US-Dollar ein und damit deutlich mehr als noch vor wenigen Tagen angenommen. Groupon ist darauf spezialisiert, Restaurantrabatte und andere Gutscheine für Waren und Dienstleistungen zu vermitteln.

Das Unternehmen hatte den IPO bereits im Juni angekündigt. Weil mittlerweile eine Reihe von anderen Unternehmen mit einem ähnlichen Geschäftsmodell operieren, waren etliche Finanzanalysten hinsichtlich des Börsengangs von Groupon skeptisch.

Im Rahmen des IPOs veräusserte Groupon nur rund fünf Prozent des Unternehmens. Rechnet man den Ausgabepreis hoch, so beträgt der gesamte Firmenwert rund 13 Milliarden US-Dollar. Google hatte mit seinem vor einem Jahr vorgelegten Übernahmeangebot die Hälfte geboten.

In seiner kurzen Firmengeschichte hat das Schnäppchenportal noch nie einen Gewinn erzielt. Potenzielle Käufer sowie Marktbeobachter fragen sich, wie gut sich Groupon auf Dauer behaupten könne. Konkurrenten wie Google sitzen im Kampf um Marktanteile auf deutlich praller gefüllten Unternehmenskassen. Groupon senkte daher zunächst das anvisierte Emissionsvolumen, um es dann wieder zu heben.



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