thumb

Wie der Designer Elliott Kember auf seinem Blog anmerkt, hat er beim Importieren seiner Browser-Einstellungen von Safari nach Chrome bemerkt, dass die gespeicherten Passwörter obligatorisch mitübertragen werden. Entgehen könne man dieser "Schein-Auswahl" nicht, so Kember.

Das sei aber nicht der einzige Sicherheitsmangel. Passwörter in Google Chrome könnten einfach in den Einstellungen angezeigt werden. Sollte sich jemand also an den Computer setzen und Google Chrome öffnen, könne er völlig problemlos sämtliche Passwörter anzeigen lassen, die in dem Browser gespeichert sind - im Klartext.

Bemängelt wird aber vor allem, dass Google User nicht darüber informiert, dass ihre gespeicherten Passwörter auch im Klartext einzusehen sind. Gerade durch Wörter wie "vertrauliche Information" und "Schlüsselbund" würde der Eindruck erweckt werden, es handle sich um eine sichere Speicherung der Passwörter.

Google argumentiert, dass bei einem physischen Zugriff auf den Computer "das Spiel ohnehin verloren" wäre. Angreifer würden dann nämlich ohnehin bekommen was sie wollen, so Justin Shuh, Googles Chrome Security Chef. Ein Master-Passwort könnte aber dennoch zumindest den Zugriff auf bestimmte Accounts verhindern. Bei Safari und Internet Explorer wird das System-Passwort verlangt, Firefox empfiehlt die Einstellung eines Master-Passwortes. Dieses ist vor allem dann sinnvoll, wenn sich mehrere User einen Rechner teilen.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals