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Google will, dass Street View auch weiterhin in der Schweiz angeboten werden könne und zieht daher das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts an das Bundesgericht weiter.

Seit der Einführung von Street View vor fast zwei Jahren sei der virtuelle Spaziergang auf Schweizer Strassen Teil des Alltagslebens für Schweizer Nutzer und Unternehmen, lässt Google via Aussendung wissen. Eine aktuelle Umfrage belege, dass 53 Prozent der Schweizer Bevölkerung den Dienst seit seiner Einführung schon einmal genutzt hätten. Und nahezu 1.000 Schweizer Unternehmen, Institutionen und Verbände hätten Street View in ihre eigenen Internetseiten eingebunden. So zeige zum Beispiel die Schweizerische Post auf ihrer Webseite eine Reihe von Marathon-Strecken mit Bildern aus Street View unter dem Namen «Running View». Die Immobilienspezialisten von homegate.ch böten mit Hilfe von Street View Wohnungssuchenden eine fotorealistische Ansicht möglicher Wohnobjekte und deren Umgebung an. Und auch die Stadt Biel zeige mit Street View die schönsten Seiten der Uhrenstadt.

Allerdings hat das Gericht aus Gründen des Datenschutzes eine Reihe weitreichender Änderungen an Street View in der Schweiz angeordnet. Patrick Warnking, Country Manager Google Schweiz: «Wir werden uns sehr bemühen, Street View für die Schweizer Nutzer zu erhalten. Wir führen nicht deshalb Beschwerde, weil wir eigene finanzielle Interessen verfolgen – wir verdienen kein Geld mit Street View – sondern wir stehen für Innovation ein und für die Vorteile, die Street View der Schweiz bringt... Wir erkennen an, dass das Gericht Bedenken wegen der Privatsphäre der Schweizer hat. Und ich möchte deutlich und unmissverständlich klarstellen, dass wir den Datenschutz äusserst ernst nehmen. Wir haben bereits Massnahmen ergriffen, um die Identität von Einzelpersonen und Fahrzeugen bei Street View zu schützen. Und wir hoffen sehr, dass dies im Beschwerdeverfahren auch entsprechend gewürdigt wird.»

www.google.ch/streetview