Nach dem Tod leben immer mehr Menschen über ihre digitalen Spuren im Internet weiter. Der US-Technologiekonzern Google stellte am Donnerstag nun für seine Dienste eine Testament-Funktion vor, die Nutzern eine stärkere Kontrolle über den Umgang mit persönlichen Daten nach ihrem Ableben gibt.

Mit der Funktion könnten sich Nutzer auf ihr "digitales Leben nach dem Tod" vorbereiten und zugleich ihre Privatsphäre schützen, teilte Google in einem Firmenblog mit. Der Service wird den Angaben zufolge für Googles E-Mail-Dienst Gmail, die Online-Videoplattform YouTube, den Foto-Dienst Picasa, das soziale Netzwerk Google+ sowie den Online-Datenspeicher Drive eingeführt.

Nutzer können dort beispielsweise verfügen, ob ihre Daten nach drei, sechs oder zwölf Monaten ohne Aktivität auf dem Konto automatisch gelöscht werden. Außerdem können Bekannte oder Familienmitglieder als Verwalter des digitalen Nachlasses bestimmt werden. Um versehentliche Löschungen zu vermeiden, soll der Nutzer zuvor per Email oder SMS eine Vorwarnung erhalten.