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Der Internetriese Google wird von immer mehr Branchen als möglicher künftiger Konkurrent gehandelt. Auch von der Versicherungsbranche, wie eine neue Studie des Beratungshauses Capgemini belegt. Demnach sehen 40 Prozent von 150 befragten Managern aus der Assekuranz in Google eine potenzielle Bedrohung für ihr Geschäft.

Vor allem junge Menschen könnten sich künftig nach Alternativen umschauen, weil sie oft keine guten Erfahrungen mit etablierten Anbietern gemacht hätten. Auch Amazon und der weltgrösste Einzelhändler Wal-Mart wurden als mögliche Wettbewerber genannt.
Gefürchtet werden bei Google vor allem die starke Marke des Internetkonzerns und die zahlreichen Daten, die der Konzern mit Sitz im kalifornischen Mountain View über Konsumenten sammelt. Google mischt unter anderem bei der Vernetzung von Haushalten mit, etwa mit Nest. Das 2010 gegründete Unternehmen verkauft Thermostate, die die Temperatur im Haus automatisch an die Aussenverhältnisse anpassen und sich die Heizgewohnheiten der Bewohner merken. Es könnte - theoretisch - ein Sprungbrett für Google in die Versicherungsbranche sein.

Laut Studie bezweifeln aber viele Manager auch, dass der Internetriese aus dem Silicon Valley direkt in den stark regulierten Markt einsteigen wird. Kooperationen mit Assekuranzen seien eher wahrscheinlich. Google hatte zuletzt jedoch angekündigt, sein Vergleichsportal Compare, das auch Versicherungen anbot, dicht zu machen.



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