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Nachdem die EU-Kommission Google bereits seit zwei Jahren auf den Verstoss gegen Wettbewerbsgesetze filzt, beginnt nun auch die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) mit ihren Ermittlungen, berichtet die New York Times. Die Vorwürfe sind weitgehend dieselben, betont Keith N. Hylton, Rechtsexperte an der Boston University.

Dem Fachmann nach sollte sich Google vor den europäischen Behörden in Acht nehmen. Zum einen werden in Europa tendenziell eher Strafen gegen Unternehmen wegen Verletzungen des fairen Wettbewerbs verhängt, zum anderen haben sie dabei einen weit grösseren Handlungsspielraum als in den USA. So ist in Europa noch nicht einmal ein Gerichtsurteil notwendig, um etwaige Sanktionen zu verhängen. Der Beginn der US-Ermittlungen könnte die europäischen Verantwortlichen nun zudem ermutigen, tätig zu werden. In den Vereinigten Staaten wurde ein ehemaliger Staatsanwalt mit den Untersuchungen beauftragt. Experten sehen darin ein Zeichen, dass die Ermittlungen ernst genommen werden.

Inwiefern die europäische Untersuchungsbehörde tatsächlich eingreift, Google formal zur Verantwortung zu ziehen, bleibt offen. Insider erwarten in Kürze ein Ergebnisse der zweijährigen Untersuchungen. Google hat eigenen Angaben nach keine Regeln verletzt. Man verstehe, dass es Untersuchungen gäbe, doch Google sei dennoch nicht die einzige Suchmaschine im Netz und biete seine Dienste zudem gratis an.



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