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Der Internetgigant Google nimmt weitere kulturelle Belange ins Visier und versammelt renommierte Orchester, Theater und Opernbühnen aus der ganzen Welt auf seinem Online-Projekt "Performing Arts". Die Kulturhäuser machen online einen Teil ihrer Arbeit und ihrer Architektur zugänglich.

Rund 60 Institutionen aus etwa 20 Ländern beteiligen sich am Projekt, wie der Direktor des Google Cultural Institutes, Amit Sood, in Berlin bekannt gab. Die Berliner Philharmoniker ermöglichen zum Beispiel eine virtuelle Tour durch ihren Konzertsaal. An der Mediathek, die nun online ging, wirken zudem die Opera National de Paris, die Royal Shakespeare Company in Grossbritannien sowie die Carnegie Hall und die Metropolitan Opera in den USA mit.

Der Cellist und Medienvorstand der Berliner Philharmoniker, Olaf Maninger, sieht in dem Projekt die Chance, ein grösseres Publikum zu finden. Klassische Musik sei eine Nische, so Maninger: „Hochkultur ist halt kein Fussballspiel.“ Es brauche daher Plattformen, um den Klassikmusikfreund am anderen Ende der Welt zu finden. Sie würden schon lange daran arbeiten, Menschen beim Surfen auf sie aufmerksam zu machen, etwa mit Videos bei YouTube.