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Der US-Internetriese Google konnte seinen Steuerstreit mit den italienischen Steuerbehörden bereinigen. Die Alphabet-Tochter blättert dem Fiskus 306 Mio. Euro auf den Tisch, berichteten italienische Medien. Die Steuerfahnder haben den Kaliforniern vorgeworfen, von 2009 bis 2013 bei Erlösen von rund einer Milliarde Euro zu wenig Steuern gezahlt zu haben.

Daher hatte im vergangenen Jahr die Mailänder Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen fünf Google-Manager wegen Steuerhinterziehung aufgenommen. Sie wurden verdächtigt, dass zwischen 2009 und 2013 Zahlungen statt in Italien über Tochterfirmen im steuerlich günstigeren Irland abgewickelt worden seien.

Zahlreiche internationale Konzerne stehen in der Kritik, durch das Verschieben von Gewinnen in Länder mit niedrigeren Steuersätzen die Zahlung von Abgaben zu vermeiden. Bei Google soll dies über die Bilanzierung über eine Tochter in Irland gelaufen sein. Der Konzern hat sich in einem ähnlichen Fall bereits mit den Behörden in Grossbritannien geeinigt. Noch offen sind Streitfälle in Spanien und Frankreich.