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Die Musikindustrie wischt sich den virtuellen Angstschweiss von der Stirne: Mit einem Plus von 3,2 Prozent gab es im Vorjahr erstmals seit Mitte der 1990er-Jahre ein signifikantes Wachstum des globalen Marktes. Insgesamt wurden 15 Mrd. Dollar umgesetzt, geht aus dem veröffentlichten "Global Music Report" des Branchenverbandes IFPI hervor. Hauptgrund für die positive Entwicklung ist der Digitalsektor, der mit 6,7 Mrd. Dollar mittlerweile für 45 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich ist: 5,8 Mrd. Dollar bzw. 39 Prozent des Gesamtmarktes bedeuten zudem, dass Streaming und Co den physischen Tonträgern erstmals den Rang ablaufen konnten.

Neben dem digitalen und physischen Sektor ergibt sich der Gesamtumsatz noch durch die Performance-Rechte und den Bereich Synchronisation: Auch hier konnten im Vorjahr Zuwächse (von 2 auf 2,1 bzw. von 0,3 auf 0,4 Mrd. Dollar) verzeichnet werden. Die Entwicklungen sind aber keineswegs überall gleich: So gibt es beispielsweise in Europa von Land zu Land grosse Unterschiede, ist in Schweden etwa Streaming das vorherrschende Geschäftsmodell, während sich die Märkte in Österreich und Deutschland noch nicht so schnell in Richtung Digitalität entwickelt haben. Hier gilt noch immer der physische Tonträger und damit vorzugsweise die CD als primärer Umsatzbringer für die Musikindustrie.



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