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Der US-amerikanische Softwareriese Microsoft wirft nach dem globalen Hackerangriff auf Computersysteme den Regierungen eine Mitverantwortung vor. Nach Ansicht von Microsoft-Rechtsvorstand Brad Smith haben Behörden nicht ausreichend vor von ihnen entdeckten Software-Schwachstellungen gewarnt.

"Die Regierungen der Welt sollten diesen Angriff als Weckruf begreifen", hielt Smith in einem Blog-Beitrag fest. "Wir brauchen Regierungen, die sich des Schadens für Zivilpersonen bewusst sind, der aus dem Anhäufen und Ausnutzen solcher Software-Sicherheitsprobleme entsteht."

Nach Angaben der europäischen Polizeibehörde Europol wurden mindestens 200.000 Computersysteme in 150 Ländern von der Hackerattacke getroffen. Auch die Schweiz war gemäss der Melde- und Analysestelle Melani zumindest am Rande davon betroffen. Die dabei verwendete Schadsoftware nutzte eine Lücke im Windows-Betriebssystem von Microsoft aus. Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass das Instrument vom US-Geheimdienst NSA entwickelt und diesem dann entwendet wurde.



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