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Die weltweiten Ausgaben für Informationstechnologien sollen in der zweiten Jahreshälfte 2017 wieder deutlich anziehen. Dies geht aus einer neuen Studie der Marktforscher von IDC (International Data Corporation) hervor. Demnach sind es vor allem Cloud-Infrastrukturen und Mobile-Upgrade-Zyklen, die den Zuwachs begründen.

Für das Gesamtjahr 2017 rechnet IDC bei konstanten Währungsrelationen insgesamt mit einem Plus von 4,5 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr betrug das Wachstum der weltweiten IT-Ausgaben noch 2,5 Prozent. Volumenmässig sollen die weltweiten Ausgaben für IT der Untersuchung zufolge im laufenden Jahr auf insgesamt 2,1 Billionen US-Dollar anwachsen. Die Dynamik soll zudem im Jahr 2018 anhalten, hier erwartet IDC ein Wachstum von vier Prozent.

Dabei sollen auch Telekommunikationsdienste dieses Jahr um rund zwei Prozent zulegen können. Der gesamte Markt für ICT soll dann 3,5 Billionen US-Dollar im Jahr 2017 ausmachen.

Wachstumsimpulse sollen insbesondere aus den Bereichen Infrastruktur-Hardware, Enterprise Software und Mobile Devices kommen. Die Ausgaben für Datenzentren-Server sollen wegen einer hohen Nachfrage nach Cloud-Diensten in 2017 um vier und in 2018 um fünf Prozent steigen. Infrastructure as a Service (IaaS) Dienste sollen in 2017 auf über 25 Mrd. US-Dollar anwachsen und bis 2020 ein Volumen von 50 Mrd. US-Dollar ausmachen. Im Bereich Smartphones sollen die Ausgaben in 2017 insgesamt um sieben Prozent auf 439 Mrd. US-Dollar zulegen, eine deutliche Steigerung zum Vorjahr mit einem Wachstum von gerade einmal einem Prozent.

Smartphones sind damit der Key-Driver bei den weltweiten IT-Ausgaben in 2017. Aber auch Themen wie Augmented Reality, künstliche Intelligenz (KI) und Robotik seien in den nächsten fünf bis zehn Jahren Impulsgeber, so Stephen Minton, Vice President Customer Insights & Analysis.

Die weltweiten Ausgaben für Software sollen indes in 2017 um sieben Prozent auf 471 Mrd. US-Dollar in konstanter Währung steigen. Als Gründe werden Trends wie Big Data und Analytics und Software-as-a-Service (SaaS) angegeben. Um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr sollen sich unterdessen die weltweiten Ausgaben für IT-Services erhöhen. Dagegen soll der Markt für High-end Server um mehr als zehn Prozent zum Vorjahr zurückgehen.