Die in Zug domizilierte Global Swiss Learning, die Blended Learning-Lehrgänge für verschiedene Berufe konzipiert, hat eine Partnerschaft mit dem Verein "Sangira – Freunde von Ruanda" mit Sitz in Zollikon bei Zürich besiegelt. Sangira ist gemäss Mitteilung der erste Abnehmer, der die digitale, interaktive Form der beruflichen Grundausbildung von Global Swiss Learning in Afrika einsetzt, und zwar an einer Berufsschule für Köchinnen und Köche im Distrikt Nyamasheke (Ruanda).
Zwar gilt Ruanda als die Schweiz Afrikas, doch das Land im Osten des Kontinents sieht sich auch mit vielen sozialen Problemen und damit verbundenen Herausforderungen konfrontiert. So lebe ein grosser Teil der Bevölkerung, darunter viele junge, motivierte Menschen, in Armut und hat keinen Zugang zu beruflicher Ausbildung und zur Berufswelt, heisst es. Um diesen Zustand zu verbessern, habe Global Swiss Learning (GSL) mit dem Verein Sangira, der sich der Entwicklung und der beruflichen Bildung in Ruanda verschrieben habe, diese Partnerschaft unterzeichnet. Das Zuger Unternehmen, das zusammen mit Schweizer Bildungspartnern und spezialisierten Autorenteams aus Fachexperten und -lehrern Blended Learning-Lehrgänge für verschiedene Berufe entwickelt, beliefert Sangira den Angaben zufolge mit den bestehenden Chef-Kursen auf Englisch für Kochlehrlinge. Dabei handle es sich um eine bewährte Lernform, bei der die jeweiligen Vorteile von Präsenzveranstaltungen und eLearning kombiniert würden.
Die Lernmodule auf Englisch, die zusammen mit dem WIGL Verlag und dem Schweizer Kochverband entwickelt wurden, sollen später noch punkto Ingredienzen und Lebensmittel an die lokalen Begebenheiten angepasst werden. Und ab Dezember 2023 soll Franz Schwegler, langjähriger Direktor des Hotels Beau Site in Zermatt, als Projektleiter vor Ort die Lernmodule in der Kochausbildung an der von Sangira vor einem Jahr gegründeten Berufsschule für Hotellerie implementieren.
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