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Die schweizerische Bundespräsidentin Doris Leuthard hat heute das 12. Internet Governance Forum (IGF) der Vereinten Nationen in Genf eröffnet. Dieses widmet sich diese Woche unter dem Titel "Shape Your Digital Future!" den Herausforderungen der Digitalisierung, welche das gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Leben durchdringt und grundlegend umwälzt. Die Schweiz ist dieses Jahr Gastgeberin des IGF, welches noch bis zum 21. Dezember dauert.

Im Rahmen der Eröffnungszeremonie betonte Leuthard, dass der Dialog zwischen allen Interessengruppen, inklusive Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und technischer Community, notwendig sei, wenn die Vision einer Informationsgesellschaft, in welcher alle von den Vorteilen der digitalen Zukunft profitieren, umgesetzt werden soll. Es seien Foren wie das Internet Governance Forum, welche die Chancen bieten, neue Erkenntnisse zu gewinnen und wichtige Fragen auf die Traktandenliste der globalen Digitalisierungs-Debatte zu bringen und Lösungsansätze vorzuspuren. Nur wenn neue Partnerschaften über Landes- und Sektorengrenzen hinweg gebildet würden, könnten die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung vollends ausgeschöpft werden. Das diesjährige Internet Governance Forum in Genf sei eine einmalige Gelegenheit vom dort vorhandenen, vielfältigen Expertenwissen zu profitieren und aus den Silos auszubrechen, hat sie weiter betont.

Ziele der Schweiz
Am 25. Oktober 2017 hat der Bundesrat die Eckpunkte des Engagements der Schweiz als Gastgeberin des IGF in Genf festgelegt. Demnach sollen neue Impulse das IGF als allen Interessierten offen stehende globale Plattform für die Debatten um die "Spielregeln“ in der Digitalen Gesellschaft und Wirtschaft stärken und zugleich Genf als Zentrum globaler Digitalpolitik positionieren.

Das UN Internet Governance Forum
Das IGF gilt als eines der wichtigsten Ergebnisse des UNO Weltgipfels zur Informationsgesellschaft, welcher 2003 in Genf und 2005 in Tunis stattfand. Die Schweiz unterstützt das IGF seit 2006 konzeptuell und finanziell und hat wesentlich zu dessen Entwicklung als globale Multistakeholder Dialog Plattform beigetragen. Das Bakom (Bundesamt für Kommunikation) koordiniert die Vertretung der Schweiz neben dem IGF auch an den regionalen sowie nationalen Ablegern, welche sich seit 2006 entwickelt haben.