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Der Redmonder Softwareriese Microsoft wird in den USA vermutlich mit einer Sammelklage wegen angeblicher Benachteiligung seiner Mitarbeiterinnen konfrontiert. Eine ehemalige Angestellte des Windowskonzerns brachte eine entsprechende Klage am Mittwoch in Seattle ein. Konkret wirft sie dem Unternehmen vor, bei Beförderungen übergangen worden zu sein und regelmässig schlechtere Beurteilungen als ihre männlichen Kollegen erhalten zu haben.

Es ist dies augenscheinlich die erste Klage dieser Art, die die Redmonder einstecken müssen. Sollte die Ex-Mitarbeiterin mit der Klage durchkommen, könnte sie auch anderen in ähnlicher Form betroffenen Mitarbeiterinnen des Konzerns Ansprüche verschaffen. Wie teuer die Klage das Unternehmen zu stehen kommen könnte, ist nicht klar. Microsoft beschäftig insgesamt 117.000 Leute. Microsoft-Chef Satya Nadella schlug bereits im vergangenen Jahr massive Kritik entgegen, als er sagte, Frauen in der Technologoe-Branche sollten nicht nach Gehaltserhöhungen fragen. Sie sollten stattdessen darauf vertrauen, dass sie gerecht entlohnt würden. Später entschuldigte er sich zwar für die Äusserungen und erklärte, Microsoft bezahle seine männlichen und weiblichen Mitarbeiter gleich. Aber gesagt ist nun mal gesagt.



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