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Die Gawker Media Group, die dem Wrestler Hulk Hogan eine hohe Millionentschädigung zahlen soll, ist pleite. Aus in New York veröffentlichten Gerichtsdokumenten geht hervor, dass das Unternehmen Gläubigerschutz beantragt hat, um wieder auf die Füsse zu kommen. Zu dem Medienunternehmen zählen unter anderem Gizmodo und Jezebel. Erst im März war Gawker von einem US-Gericht dazu verurteilt worden, 140 Millionen Dollar an Hogan als Entschädigung für die Veröffentlichung eines heimlich gedrehten Sex-Videos zu zahlen.

Das Video zeigt Hogan beim Sex mit der Frau eines Freundes. Gawker hatte die Aufnahmen im Oktober 2012 veröffentlicht und ein halbes Jahr im Netz gelassen, obwohl Hogan mehrfach um ihre Entfernung bat. In der Zeit wurde das Video sieben Millionen Mal angeklickt. Die Gawker-Anwälte hatten sich in dem Prozess vergeblich auf das Grundrecht auf freie Meinungsäusserung berufen. Hogan wurde bei seiner Klage gegen die Klatsch- und Tratschseite von dem aus Deutschland stammenden Investor Peter Thiel finanziell unterstützt, der in der US-Internetbranche zum Milliardär geworden ist.