Logo: Flickr

Die 2002 in Kanada gegründete und später von Yahoo übernommene Fotoplattform Flickr will ihr Geschäftsmodell ändern und in diesem Zusammenhang im nächsten Jahre Millionen von Fotos der Nutzer löschen. Bisher erlaubte der Dienst das kostenlose Speichern von einem Terrabyte Fotos, genug Platz für rund 200.000 bis 500.000 Fotos. Wer nicht bis Jänner 2019 auf ein kostenpflichtiges Konto umsteigt, kann künftig nicht mehr als 1.000 Fotos auf die Plattform stellen, heisst es.

In der Folge sollen ab Februar aktiv Bilder gelöscht werden, wie das Unternehmen, das noch bis April im Besitz von Yahoo war, in einem Blogeintrag ankündigte. Zwar seien laut Firmenangaben nur drei Prozent der Nutzer betroffen, im Zuge der Umstellung werden laut „Guardian“ aber Millionen Fotos gelöscht. Das Limit wurde erst 2013 von Yahoo erhöht – davor waren die Anwender überhaupt nur auf 200 Fotos beschränkt. Der Konzern wollte mit dem grosszügigen Speicherangebot den strauchelnden Fotodienst, dessen Popularität vor allem unter Diensten wie Instagram leidet, attraktiver gestalten.

Mit dem Schritt wolle man sich wieder auf die Kernkompetenzen von Flickr konzentrieren, schrieb Andrew Stadlen vom neuen Besitzer Smugmug. Yahoo habe „komplett aus den Augen verloren, was Flickr einzigartig macht“, so Stadlen.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals