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Silver Lake nimmt den Internetanbieter Yahoo genauer unter Augenschein. Medienberichten zufolge denkt der Finanzinvestor über ein Angebot zum Erwerb von Yahoo nach. Vertreter beider Unternehmen seien aber noch nicht in direktem Gespräch, meldet das "Wall Street Journal" (WSJ).

Wie die Vorschläge von Silver Lake im Einzelnen aussähen, sei unklar. Es gebe Erwägungen, Yahoos asiatisches Geschäft abzuspalten und das Kernunternehmen umzukrempeln oder separat weiterzuverkaufen. Beide Unternehmen lehnten gegenüber dem WSJ eine Stellungnahme ab.

Der Internetpionier Yahoo leidet seit Jahren unter einem Niedergang und feuerte in der Vorwoche seine Chefin Carol Bartz. Analysten werteten den Schritt als Startsignal für einen Übernahmeprozess. Bislang ist kein Nachfolger für Bartz gefunden. An der Börse wird Yahoo, das seinen Hauptsitz im kalifornischen Sunnyvale hat, derzeit noch mit 16 Mrd. Dollar bewertet. Bartz' Vorgänger und Mitbegründer Jerry Yang hatte vor einigen Jahren ein Kaufangebot von Microsoft für 47,5 Mrd. Dollar ausgeschlagen.