Bereitet Kopfzerbrechen: Libra (Bild: Pixabay/ Geralt)

Die von Facebook geplante Digitalwährung Libra muss nach Ansicht des Bankenverbandes BdB einer strikten Kontrolle unterworfen werden. "Libra müsste die weltweit höchsten regulatorischen Standards erfüllen und einer sorgfältigen Aufsicht und Kontrolle unterliegen", sagte BdB-Hauptgeschäftsfüher Andreas Krautscheid. Ob die von dem weltgrössten sozialen Netzwerk geplante digitale Währung zu einer Gefahr für das bestehende Geldsystem werde, lasse sich noch nicht absehen. Allein wegen der potenziellen Zahl der Nutzer – bei Facebook sind etwa 2,4 Milliarden Menschen registriert – dürfte Libra im internationalen Geldsystem jedoch eine wichtige Rolle spielen.

Facebook hatte im Juni angekündigt, in der ersten Hälfte des kommenden Jahres eigenes Digitalgeld mit dem Namen "Libra" einführen zu wollen. Das Projekt war bei Finanzaufsehern weltweit auf Skepsis gestossen. Die Techhnologie ist bislang weitgehend unreguliert. Kleinere Länder wie Weissrussland oder Malta haben zwar spezielle Gesetze erarbeitet. Die grossen Volkswirtschaften neigen dagegen bislang eher dazu, auf bestehende Finanzregeln zurückzugreifen.



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