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Nachdem das weltgrösse soziale Netzwerk Facebook aufgrund der Verbreitung von gefälschter Nachrichten ("Fake News") massiver Kritik einstecken musste, will die Konzernführung jetzt Abhilfe schaffen. Facebook, das seinen Firmensitz im kalifornischen Menlo Park unterhält, stellte ein Projekt vor, das Nutzern helfen soll, Fake News zu erkennen. Zu diesem Zweck sei eine vertiefte Kooperation mit Nachrichtenanbietern geplant.

Erklärtes Ziel von Facebooks "Journalismusprojekt" ist es, die "Nachrichtenkompetenz“ der Anwender zu fördern. Diese sollen künftig leichter ermitteln können, welche Informationsquellen glaubwürdig sind. Dazu will das Internetportal bestimmte Funktionen wie "Live“, "360“ und "Instant Articles“ verbessern, mit denen Bild- und Textinhalte präsentiert werden können. Das Facebook-Team, das sich um die Medienpartnerschaften kümmert, wird von der früheren CNN-Moderatorin Campbell Brown geleitet.

Kritiker werfen Facebook vor, nicht genug dagegen zu unternehmen, dass Fake News über das Portal in Umlauf gebracht werden. Die Debatte hatte sich insbesondere im zurückliegenden US-Wahlkampf zugespitzt. Es herrscht die Meinung vor, dass die Fake News massgeblich den Wahlkampf beeinflusst hätten.