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Der Preisvergleich über das Smartphone in Geschäften, auch "Showrooming", hält Kunden nicht vom Kauf im stationären Geschäft ab. Zu diesem Ergebnis klommt ein Report des Pew Internet and American Life Project. 2012 haben die Kunden zunehmend ihr Handy zur Konsultation verwendet, jedoch seltener online eingekauft.

46 Prozent der "Showroomers" haben dabei ihr Geld im Kaufhaus gelassen und nur zwölf Prozent entschieden sich letztendlich für die E-Commerce-Variante. "Dieses Ergebnis ist nicht überraschend, da der Kunde, der im Kaufhaus ein attraktives Produkt sieht, es auch gerne gleich mitnehmen und sich damit belohnen möchte", erklärt etwa Christin Schmidt vom Bundesverband des Deutschen Versandhandels. Eine Stagnation beim stationären Einzelhandel sei jedoch sehr wohl bemerkbar, während Online- und Versandhandel florieren.

"Viele Verkäufer betreiben heute schon erfolgreich, 'Cross Sellig', verknüpfen also das stationäre Geschäft mit einem Online-Angebot, um so den Einkauf des Kunden voranzubringen", unterstreicht die Fachfrau. Die Kunden könnten so die Ware beispielsweise über QR-Codes online erwerben oder sich vorab im Netz informieren und letztlich stationär kaufen.

Innerhalb der vergangenen ein bis zwei Jahre hat sich herauskristallisiert, dass E-Commerce nicht ausschliesslich mit dem Preis verbunden wird. "Den Kunden ist es wichtig, auch online einen guten Service zu bekommen", sagt Schmidt. Die Kundenorientierung, eine ausreichende Produktauswahl sowie logistische Abläufe seien für den Konsumenten von Bedeutung. "Es geht nicht um die Abgrenzung der einzelnen Kanäle. Wichtig ist, wie der Kunde am besten abgeholt wird und seine Bedürfnisse optimal erfüllt werden", ergänzt die Expertin. Diesbezüglich gelte es für Einzelhändler, ihre Strategien zu verbessern, indem Produkte über mehrere Kanäle wie Print, Online oder Showrooms angeboten werden.