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Die Organisation Labdoo.org feiert heute ihr fünftes Bestandsjahr. Begonnen hat alles am 28. Februar 2012, als Frank Geisler, Präsident des Schweizer Vereins Labdoo.org mit Sitz in Oberwil-Lieli, entschieden hatte, von der Schweiz aus Kinder und Schulen sowie Flüchtlinge mit Laptopspenden in aller Welt zu unterstützen.

Oberstes Ziel der Organisation ist es gemäss Geisler, Bildung für benachteiligte Kinder, Jugendliche, Waisen sowie Flüchtlinge zu ermöglichen. Dies geschieht durch das Sammeln ausgedienter, funktionsfähiger Laptops, die von Freiwilligen mit dem Aufspielen des Open-Source-Betriebssystems Ubuntu-Linux, hunderten von Lernprogrammen sowie einer umfangreichen Offlineversion von Wikipedia wieder flott gemacht werden.

Neben der Hilfe zur Selbsthilfe stünden vor allem Nachhaltigkeit, CO2-neutrale Transporte sowie ein umweltgerechtes Recycling am Ende des Lebenszyklus der Geräte im Vordergrund, betont Geisler.

Mittlerweile gibt es in der Schweiz bereits über 20 Orte, an denen Laptopspender ihre Geräte abgeben können. In den vergangenen fünf Jahren sind so allein in der Schweiz schon über 1.500 Laptops gespendet und wieder aufbereitet worden. Mehrere Tonnen an Material wurden transportiert und unentgeltlich Bedürftigen zur Verfügung gestellt. Weltweit sind rund 10.000 Laptops zusammengekommen - damit konnten mehr als 800 Ausbildungsstätten mit Laptops ausgestattet werden und weit über 220.000 Lernende kommen in den Genuss des Zugriffs auf IT und damit kostenfreie Bildungsmöglichkeiten.

Neben vielen privaten Spendern beteiligen sich auch immer mehr Firmen am Konzept von Labdoo und spenden nicht nur Laptops, sondern bieten ihren Mitarbeiter im Rahmen von "Corporate Social Responsibility"-Programmen (CSR) an, Labdoo während sogenannter Freiwilligentage zu helfen. Allen voran Brack.ch in Mägenwil, SAP (Schweiz) in Regensdorf, Lenovo (Schweiz) in Zürich sowie Computacenter in Dietikon.

In den vergangenen fünf Jahren ist laut den Infos auch die Anzahl der durch Labdoo unterstützten Hilfsorganisationen in der Schweiz sprunghaft gestiegen. Ashia, Camaquito, @ctive Asyl, Des sourires pour le Togo, Future4Children, Green Cross Switzerland, Matterhorn Children Center, Remar S.O.S. Flüchtlingshilfe oder die Stiftung Kinderheim Grünau sind nur einige der vielen Organisationen, die Labdoo unterstützen.

Gleich zwei Weltrekorde (bis zu 100 aufbereitete Geräte an einem Tag) sowie diverse, prestigereiche Auszeichnungen runden das Bild von Labdoo ab. So wurde Labdoo etwa Gewinner der Google Impact Challenge oder Preisträger von Helferherzen, und Labdoo Helfern wurde selbst von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel persönlich gratuliert. Als jüngste Auszeichnung vor wenigen Tagen wurde Labdoo der "Alan Turing Award for Social Impact" in Katalonien zugesprochen.

Der Verein Labdoo.org erbringt sämtliche Leistungen ohne finanzielle Mittel und nur durch ehrenamtliche Tätigkeit. Die für den sicheren Transport der Geräte notwendigen Laptoptaschen werden z.B. von der Firma Dicota in Pfäffikon SZ gespendet. Die Gemeinde Oberwil-Lieli unterstützt den Verein seit 2016 mit Räumlichkeiten.

Manchmal lassen sich Ausgaben aber nicht vermeiden, etwa für Ersatzteile, Werkzeug, Logistik oder einen aktuell benötigten Heizstrahler. Wer den Verein Labdoo.org diesbezüglich unterstützen möchte, findet alle diesbezüglichen Informationen auf der Website: www.labdoo.org/de/content/verein-labdooorg-ch
Dieses Wochenende findet übrigens am Samstag, dem 4. März, ab 10 Uhr im Mehrzweckraum des Kindergartens Oberwil ein Laptop Sanitation Workshop statt.



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