Exentis: Blick in die letztjährige GV (Bild: Exentis)

Die in Stetten im Kanton Aargau domizilierte Exentis Group, Anbieterin einer 3D-Technologieplattform, die industrielle Grossserienfertigung erlaubt, ist im vergangenen Geschäftsjahr markant gewachsen. Im Vergleich zum Jahr davor konnte das Unternehmen den Umsatz gleich um 23 Prozent auf 18,6 Millionen Franken steigern.

Nach den im Jahr 2022 ergebniswirksam verarbeiteten Einmaleffekten in Zusammenhang mit dem durch die betreuenden Banken nahegelegten, zunächst verschobenen Börsengang, kehrte Exentis im Geschäftsjahr 2023 auch wieder in die Profitabilität in Höhe von 1.1 Mio. Franken auf Ebitda-Basis (operatives Ergebnis vor Abzug von Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) zurück. Die entsprechende operative Marge betrug 6 Prozent. Eine deutlich bessere Marge wäre erzielbar gewesen, wenn nicht die unangekündigte und plötzliche Rücknahme der finanziellen Förderung der E-Mobilität in Deutschland durch die deutsche Bundesregierung den Abruf von bestellten 3D-Produktionssystemen verzögert hätte.

Für das aktuell laufende Geschäftsjahr 2024 erwartet das Management einen Umsatz von rund 50 Mio. Franken bei weiter gesteigerter Profitabilität. Der neue Kernmarkt USA sei hervorragend angelaufen. Allein dort hätten sich bereits 15 Unternehmen zu Entwicklungsprojekten mit Exentis entschlossen.

Als Solution Provider verfügt Exentis eigenen Angaben zufolge über die weltweit einzige proprietäre 3D-Technologieplattform, die industrielle Grossserienfertigung erlaubt. Das Industrialisierte Additive Manufacturing sei universell einsetzbar. Für Industrie- oder Reinraumapplikationen. Bei freier Materialwahl, wie etwa Metallen, Keramiken, Polymeren, Pharmazie- oder Bioprinting-Produkten.