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In Europa sollen in Zukunft ebenfalls die Daten von Flugpassagieren gespeichert werden. Die EU-Innenminister einigten sich in Luxemburg darauf, auch in Europa ein solches System aufzubauen. Nach Angaben von Diplomaten können nun die Verhandlungen mit dem Europaparlament beginnen.

Erst in der vergangenen Woche hatte das Europaparlament einem Abkommen mit den USA zugestimmt, das US-Behörden wie der CIA Zugriff auf Daten von Passagieren auf Flügen zwischen Europa und den USA erlaubt.

In Europa sollen Flüge aus Drittstaaten in die EU künftig in jedem Fall erfasst werden. Den Staaten steht es frei, ob sie auch innereuropäische Routen einbeziehen. Offen ist, ob es ein zentrales oder dezentrales Register geben wird und wie die geschätzten Kosten von 500 Millionen Euro aufgeteilt werden. Die Speicherfrist soll fünf Jahre betragen.

Gespeichert werden sollen persönliche Daten wie Name, Adresse, Sitzplatz- und Kreditkartennummer jedes EU-Passagiers. Die Datensammlung soll den Behörden bei der Bekämpfung von Terrorismus und schweren Verbrechen helfen. Einige EU-Länder, zum Beispiel Grossbritannien, haben bereits solche Systeme.