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Die Deutsche Telekom mit Sitz in Bonn hat mit ihren Plänen für den Aufbau eines schnelleren Internet vor der EU-Kommission einen Rückschlag erlitten: Wie die Brüsseler Behörde mitteilt, soll der Vorschlag der Bundesnetzagentur genauer geprüft werden, der Telekom den Ausbau der sogenannten Vectoring-Technologie zu erlauben.

Damit kommt die EU-Kommission Konkurrenten des Konzerns entgegen, die durch den Einsatz Wettbewerbsnachteile fürchten und die Technologie als veraltet ansehen. Die Telekom äusserte sich zuversichtlich, dass die Entscheidung der Netzagentur auch in Brüssel Bestand hat und warnte zugleich vor Nachteilen für ländliche Regionen.

Die EU-Kommission räumte zwar ein, dass durch die Telekom-Pläne 1,4 Millionen Haushalte in Deutschland erstmals von einer Datengeschwindigkeit von 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s) profitieren würden. "Nichtsdestotrotz scheint der aktuelle Vorschlag beträchtliche Beschränkungen für andere Betreiber zu enthalten", kritisierte die Behörde. Die nun eingeleitete Überprüfung kann bis zu drei Monate dauern.