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Die schweizerische Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) hat in den letzten Tagen ein vermehrtes Auftreten der Schadsoftware Tesla Crypt beobachtet. Diese verschlüsselt die Daten auf dem angegriffenen Computer und verlangt anschliessend ein Lösegeld für die Entschlüsselung.

Die erpresserische Tesla Crypt verbreitet sich gemäss Melani hauptsächlich über infizierte E-Mail-Anhänge. Erst einmal installiert, verschlüsselt Tesla Crypt dann alle Dateien, die sich auf dem Computer befinden, darunter etwa Fotos, Word- oder Excel-Dateien. "Wenn Sie ihre Daten wirklich schätzen, empfehlen wir Ihnen, keine wertvolle Zeit zu verschwenden, indem Sie nach einer anderen Lösung suchen. Eine solche existiert nämlich nicht", wird dem Computerbesitzer gleichzeitig mit der Geldforderung über ein Erpresserschreiben mitgeteilt. Auch Antiviren-Programme verschaffen in diesem Fall keine
Abhilfe: Wenn der Virus erst einmal entdeckt wird, ist es nämlich meist schon zu spät. Die Schadsoftware kann zwar gelöscht werden, trotzdem bleiben die Daten verschlüsselt.
"Melani rät hier trotzdem davon ab, auf die Forderung der Erpresser einzugehen und eine Zahlung zu leisten", heisst es weiter. Empfohlen wird, regelmässige Back-ups auf externe
Datenträger durchzuführen und bei verdächtigen E-Mails vorsichtig zu sein.



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