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Der schwedische Telekomausrüster Ericsson mit Zentrale in Stockholm bekommt die Schwäche im Mobilfunkgeschäft zu spüren. Der Gewinn sei deswegen im dritten Quartal drastisch eingebrochen, teilte das Unternehmen mit. Mit 0,3 Mrd. Kronen (33,6 Mio. Franken) verdiente das Unternehmen nur noch knapp sechs Prozent dessen, was im Vorjahr erwirtschaftet wurde. Der Umsatz ging um 14 Prozent auf 5,7 Mrd. Franken zurück. Die Aktie gab um 15 Prozent nach.

In der nächsten Zeit sei nicht mit einer Erholung zu rechnen, sagte der amtierende Ericsson-Chef Jan Frykhammar. Er führt das Unternehmen übergangsweise, nachdem im Juli Hans Vestberg nach massiver Kritik der Hauptaktionäre seinen Abschied nehmen musste. Dem Unternehmen macht zum einen die Konjunkturschwäche in wichtigen Märkten wie Brasilien, Russland und im Nahen Osten zu schaffen.

Zum anderen wurden in Europa im vergangenen Jahr zahlreiche Mobilfunkprojekte abgeschlossen, so dass hier ebenfalls ein geringerer Umsatz anfiel. Der Übergang zur nächsten Generation 5G steht wohl frühestens 2020 an, erst dann wird wieder mit umfangreichen Aufträgen gerechnet. Ericsson hat wegen der schwachen Zahlen zuletzt einen Stellenabbau angekündigt und das weitgehende Aus für die Produktion in Schweden besiegelt.



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