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Mit Hilfe der Software "Oride" können Reisende online eine Mitfahrgelegenheit bestellen, ohne dabei persönliche Daten herzugeben. Die Technologie, die Standortdaten verschlüsselt, haben Forscher der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) entwickelt. Bei diesem Verfahren werden die Daten sogar für die App-Entwickler unzugänglich gemacht. Damit hebt sich Oride von anderen Vermittlungsdiensten wie Uber ab.

Bei der neuen Software sind die einzigen Personen, die Details von der Transaktion erfahren, der Kunde und der angefragte Fahrer. Fordert der Anwender ein Fahrzeug an, so erhält das Fahrdienstunternehmen lediglich verschlüsselte Infos. Wird ein Fahrer ausgewählt, so erhält nur dieser die Standortdaten und umgekehrt. Die einzige Information, die das Unternehmen einsehen kann, ist die zurückgelegte Distanz. Dies ist notwendig, um die Fahrtkosten zu berechnen.

Hoher Schutz der Privatsphäre

Das neue Verfahren soll verhindern, dass die Privatsphäre des Nutzers verletzt wird. Ein Beispiel, das für öffentliche Verärgerung gesorgt hat, ist die App "God View" des Fahrdienstes Uber. Mit diesem Tool können Angestellte Kundendaten einsehen. Laut Jean-Pierre Hubaux, Mitglied des Oride-Teams, funktioniert die Oride-App bis auf die Verschlüsselungstechnologie wie jede andere. Nur in Bezug auf die Suche des nächstgelegenen Fahrers bestehe noch Verbesserungsbedarf.