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Die Aussagen von US-Geheimdiensten, wonach die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) für den Cyberangriff auf Katar verantwortlich seien, weisen die VAE scharf zurück. "Der Bericht der ‚Washington Post‘ von heute, dass wir die Katarer selbst gehackt haben, ist auch falsch", sagte der Staatsminister im Aussenministeriums der VAE, Anwar Gargasch, in London.

Hingegen kündigte Gargasch weitere Sanktionen gegen Katar an. Darüber liefen derzeit Gespräche. Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrein und die VAE hatten Katar Terrorfinanzierung vorgeworfen und die Verbindungen gekappt.

Früher war - ebenfalls unter Berufung auf US-Geheimdienste - berichtet worden, dass Russland für den Hackerangriff verantwortlich sei.

Der VAE-Aussenminister fordert nun eine regionale Lösung des Streits und eine internationale Beobachtung des Emirats. "Wir müssen sicherstellen, dass Katar, ein Staat mit Reserven von 300 Milliarden Dollar, nicht länger offiziell oder inoffiziell Dschihadisten und Terroristen unterstützt", sagte er. Es gebe Anzeichen dafür, dass der Druck der vier Staaten auf Katar Wirkung zeige. Die vier Länder seien bereit, das noch lange fortzusetzen.