Elma-Zentrale in Wetzikon (Bild: zVg)

Die Schwerpunktmässig auf elektronische Komponenten und Gehäuse ausgerichtete Elma-Gruppe mit Zentrale in Wetzikon hat in der ersten Hälfte des laufenden Jahres zwar mehr umgesetzt, aber weniger verdient. Aufgrund der guten Entwicklung in den USA rechnen die Zürcher Oberländer für das Gesamtjahr aber dennoch mit einer Ergebnissteigerung.

Konkret legten die Nettoerlöse des Konzern in der Berichtsperiode um 1,1 Prozent auf 73,3 Millionen Franken zu, währungsbereinigt waren es noch 0,2 Prozent. Zum Wachstum hätten vor allem weitere Kundenprojekte im Systemgeschäft in den USA geführt, heisst es in einer Aussendung dazu. Der Umsatz in der Region Amerika stieg dabei um knapp 10 Prozent auf 33,6 Millionen US-Dollar, in Schweizer Franken betrug das Wachstum gar 13 Prozent. Derweil lösten Projektverzögerungen in Deutschland einen Erlösrückgang in der grössten Absatzregion Europa von 4,3 Prozent auf 34,9 Millionen Franken aus. In Asien sanken die Erlöse wegen des rückläufigen Handelsgeschäfts gar um knapp einen Viertel auf 4,9 Millionen.

Elma investierte in der ersten Jahreshälfte in den USA erheblich in Akquisitionen und die Inbetriebnahme des Industrie-Campus in Atlanta. Dies drückte auf die Profitabilität der Gruppe. Das Betriebsergebnis Ebit ging um eine Millionen auf noch 2,2 Millionen Franken zurück und der Gewinn betrug 1,7 Millionen nach 2,4 Millionen im Jahr zuvor. Jedoch rechnet Elma mit einer deutlichen Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte. Mit Blick auf das Gesamtjahr hält Elma an ihrer Zielsetzung fest. Bei wachsenden Nettoerlösen erwarte man einen verbesserten Gewinn, heisst es.

Der langjährige Elma-CEO Fred Ruegg tritt altershalber im nächsten Jahr in den Ruhestand, soll dem Unternehmen dann aber weiterhin als Verwaltungsrat zur Verfügung stehen. Er ist insgesamt seit 1986 in verschiedenen Funktionen für die Gruppe tätig. Die Suche nach einem neuen Konzernchef habe man bereits eingeläutet, heisst es aus Wetzikon.