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Für Einkäufer von Schweizer Klein- und Mittelbetrieben (KMU) hat beim Bezug von Produkten und Dienstleistungen auch künftig der persönliche Kontakt den Vorrang vor einer rein internetbasierten Geschäftsabwicklung. Dies geht aus einer Online-Umfrage der Anbietersuche "Wer liefert was" unter 254 geschäftlichen Einkäufern hervor, die von März bis Mitte Mai durchgeführt wurde.

Unter den verschiedenen Möglichkeiten für die Recherche werden allerdings Suchmaschinen, die Websites der Anbieter sowie Business-Suchmaschinen bevorzugt, so die Studie. Konkret sind es 58 Prozent der befragten Nutzer, die der persönlichen Geschäftsbeziehung auch in Zukunft den Vorrang vor anonymen, online abgewickelten Beziehungen geben. Knapp die Hälfte der Befragten war demnach der Ansicht, dass eine telefonische Beratung auch in Zukunft nicht durch Informationen auf der Website ersetzt werden könne. Die Einkäufer von Schweizer KMU wünschen sich aber dennoch eine bessere Online-Verfügbarkeit der Informationen. Laut der Umfrage finden lediglich 38 Prozent der Recherchierenden alle relevanten Angaben zu Produkten und Dienstleistungen im Internet. Hier bestehe eine Diskrepanz zu dem, was sich die Einkäufer eigentlich wünschten. 70 Prozent der Befragten erwarten nämlich, dass alle relevanten Informationen zu Produkten und Dienstleistungen online abrufbar sein sollten, damit die Lieferanten und Dienstleister für sie in Zukunft attraktiv bleiben.

Die Top 3 der der Tools und Quellen für die künftigen Recherche im Beschaffungswesen sind der Befragung zufolge: auf Platz 1 "Allgemeine Suchmaschinen" (56 Prozent), gefolgt von "Website des Anbieters" (50 Prozent) und "Business-Suchmaschinen" (43 Prozent).

Mobile Endgeräte kommen bei Einkäufern aktuell selten zum Einsatz. So gaben 60 Prozent der Befragten an, dass ihre tägliche Arbeit nicht durch spezielle Apps erleichtert würde. Davon sagten 58 Prozent, dass sie nicht mit mobilen Endgeräten arbeiten. Jedoch glaubt jeder dritte der Befragten, dass mobile Endgeräte bei der Lieferantensuche künftig stärker zum Einsatz kommen werden.