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Das Online-Auktionshaus Ebay mit Sitz im kalifornischen San Jose will mit einer einheitlichen Datenbasis künftig die Suche auf seiner Plattform verbessern. Ausgangspunkt dazu sind globale Artikel- und Herstellernummern sowie andere strukturierte Daten, welche die Waren eindeutig identifizieren. Aktuell wird ein Teil der Artikel im Ebay-Sortiment nicht konkreten Produkten zugeordnet. Jedoch werden seit dem ersten Quartal bei Händlern verstärkt die entsprechenden Daten eingefordert.

Gut gerüstet sieht sich Ebay für den Trend zu einer schnelleren Zustellung der Waren zum Teil noch am selben Tag. "Ein wesentlicher Faktor ist, wo liegt die Ware, die schnell zum Kunden bewegt werden muss. Ein Vorteil in der Zusammenarbeit mit Händlern ist, dass die Ware einen kürzeren Weg hat", erklärt dazu etwa der scheidende Ebay-Deutschlandchef Stephan Zoll gegenüber der Nachrichtenagentur DPA. Die Relevanz einer schnellen Lieferung hänge zugleich auch stark von der Kategorie ab.

Im Rahmen eines Pilotprojekt zur Zusammenarbeit mit lokalen Händlern im deutschen Mönchengladbach nehmen inzwischen 77 Geschäfte teil, nach weniger als 50 zum Start vor einem halben Jahr. Sie hätten im Rahmen der Aktion bisher 65.000 Artikel mit einem Umsatz von 2,5 Millionen Euro in 79 Länder verkauft, hiess es. Das sei ein Signal dafür, dass der lokale Handel davon profitieren könne, wenn er sich für das Online-Geschäft öffne, sagte Zolls Nachfolger bei Ebay-Deutschland Stefan Wenzel. Wenzel sieht einen Vorteil für Ebay, während etwa Amazon oder Zalando Konkurrenz auch als Handelsplattform machen: "Wir sind ein offener Marktplatz ohne eine eigene Handelskomponente." Dass Ebay damit nicht in Konkurrenz zu den Händlern trete, sei ein zentraler Unterschied.