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Microsoft hat zum Ende der Supportzeit für seinen Betriebssystems-Oldie Windows XP und Office 2003 am späten Dienstagabend zum letzten Mal mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Die Fehler ermöglichen es Angreifern unter Umständen Zugriff auf den Rechner zu bekommen, Daten zu manipulieren oder sogar fernzusteuern.

Die Sicherheitslücken betreffen auch aktuelle Betriebssysteme wie Windows 8.1 und die RT-Version. Insgesamt wurden vier Updates für Windows Office und den Internet Explorer veröffentlicht, zwei davon werden als kritisch eingestuft. So wird etwa eine Lücke im Textbearbeitungsprogramm Word geschlossen, die es ermöglicht Schadcode über eine manipulierte Datei auszuführen. Im Internet Explorer wird ein Leck gestopft, das die Remotecodeausführung durch präparierte Websites erlaubt.

Am Dienstag hat Microsoft seine Unterstützung für Windows XP offiziell als beendet erklärt. Fast 13 Jahre tat das System seinen Dienst. Sicherheitsexperten und Microsoft selbst warnten wiederholt davor, XP über diesen Tag hinaus zu nutzen, da es nun ein willkommenes Einfallstor für Kriminelle darstellt. Dennoch würden noch immer 17 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland keinen Wechsel ihrer XP-Systeme planen, teilte Microsoft mit. Vor allem kleinere Betriebe bereiteten dem Unternehmen weiterhin Sorge. Einer anderen Studie zufolge laufen weltweit noch rund 6.000 Websites auf Servern mit Windows XP.

Nach Schätzungen von Experten und Marktbeobachtern macht der Anteil an XP-Systemen weltweit sogar immer noch mehr als ein Viertel aus. Microsoft bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen über seine Partner individuelle Unterstützung an. Das deusche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat für private Nutzer einen Leitfaden für den Umstieg ins Netz gestellt.



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