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Wenig lobende Worte hat Jon S. von Tezchner für den Browserhersteller Opera übrig. Der ehemalige CEO des Unternehmens kritisiert, dass Opera seinen Ruf als ernstzunehmender Browserhersteller verspielt hat. Als einen der Gründe gibt von Tetzchner den Wechsel auf Googles Rendering-Engine Blink an.

CNet gegenüber erklärt der ehemalige Opera-Chef, dass sich Opera zu sehr auf seine Werbeplattform für mobile Geräte und die Video-Kompressions-Technologie "Sky Fire" konzentriere. Dorthin wäre zu viel Geld geflossen, so der einstige CEO. Der Browser bleibe dabei auf der Strecke, Neuerungen hätte es in den letzten Jahren nur wenige gegeben. Ginge es nach ihm, hätte Opera bei seiner eigenen Engine Presto bleiben sollen anstatt zur Blink-Engine zu setzen.

Er glaubt weiters, dass man Presto "weggeworfen" habe, weil die Entwickler sich sinnvolleren Aufgaben hätten widmen wollen. Aus Kostengründen sei diese Entscheidung nicht gefallen. Auch mit Presto hätte man bis Ende 2013 500 Millionen Nutzer für Opera erreichen können, stattdessen sind es nur 300 Millionen. Der Schließung der Plattform "My Opera" will der Ex-CEO mit einer eigens geschaffenen Plattform namens Vivaldi entgegenwirken, die die User gewinnen soll. 19 ehemalige Mitarbeiter sollen ihm dabei helfen.



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