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Der Manager Alan Mulally, der den Autokonzern Ford durch die Finanzkrise steuerte, hat ein neues Amt beim Internetriesen Google gefunden. Mulally ist von der Suchmaschinenkönigin in den Verwaltungsrat berufen worden und soll nun bei Ford insbesondere die Geschäftszahlen unter die Lupe nehmen.

"Alan bringt einen reichen geschäftlichen und technologischen Erfahrungsschatz mit", liess Google-Chef Larry Page am Firmensitz im kalifornischen Mountain View verlauten. Der 68-jährige Mulally war vor einigen Monaten noch als Kandidat für den Chefposten beim Google-Rivalen Microsoft gehandelt worden.

Mulally war von 2001 bis 2006 Chef der Verkehrsflugzeugsparte von Boeing, bevor er die Führung des damals angeschlagenen Autobauers Ford übernahm. Er päppelte den Konzern wieder auf, so dass dieser anders als die Rivalen General Motors und Chrysler die Wirtschaftskrise 2009 ohne Insolvenz überstand. Vor wenigen Wochen hörte Mulally an der Ford-Spitze auf.

Für Google ist der Manager besonders wertvoll, weil das Internet zunehmend Einzug ins Auto hält. Zudem ist Google ganz vorne mit dabei bei der Entwicklung selbst fahrender Fahrzeuge: Nach dem Einbau solcher Technik in Modelle von Herstellern wie Toyota und Nissan stellte der Internetkonzern jüngst den Prototypen eines eigenen Autos vor.