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Der KPN droht durch den Verkauf der Tochter E-Plus an den spanischen Wettbewerber Telefonica ein milliardenschwerer Buchverlust. Der Verkaufspreis liegt deutlich unter dem angesetzten Wert in der Bilanz.

Die spanische Telefonica, die auf dem deutschen Markt unter der Marke O2 auftritt, bezahlt für die Übernahme der E-Plus nämlich 8,1 Mrd. Euro an den niederländischen Telekommunikationsnetzbetreiber KPN. Da das Tochterunternehmen jedoch zu einem wesentlichen höheren Wert in der Bilanz angesetzt ist, droht ein Bilanzverlust in Höhe von 3,7 Mrd. Euro. Man habe sich von Seiten der KPN bereits mit den Finanzbehörden geeinigt, dass man das zu versteuernde Einkommen ab 2014 dementsprechend verringern wird, so das deutsche Handelsblatt. Derweil verhandelt die KPN weiter über die Übernahme durch den vom Carlos Slim Helú angeführten Telekommunikationskonzern America Movil. Die beiden Unternehmen befinden sich derzeit trotz einiger Vorbehalte in Gesprächen.