thumb

Der Steuerungsausschuss E-Government Schweiz hat am vergangenen Freitag der zweiten Tranche des E-Government-Aktionsplans zugestimmt. Die Umsetzung des Aktionsplans sei damit auf gutem Weg, teilt das Finanzdepartement via Aussendung mit. Der Steuerungsausschuss habe zudem zwei neue Projekte in den Katalog priorisierter Vorhaben aufgenommen.

Der Steuerungsausschuss hatte am 5. April 2012 das Umsetzungskonzept zum Aktionsplan 2012-2015 und dessen erste Tranche der finanziellen Mittel zur Unterstützung bestimmter Vorhaben beschlossen. An seiner Sitzung vom 15. Juni hat er mit einer zweiten Tranche die restlichen Mittel für 2012 freigegeben. Damit ist der Grundstein gelegt, um weiteren Schwung in die Umsetzung der E-Government-Strategie Schweiz zu bringen und zusätzliche Resultate zu erreichen.

Mit der zweiten Tranche werden den Angaben zufolge zwei neue Vorhaben unterstützt: «eCH-Prozess­austauschplattform für Gemeinden und Kantone» und «Dienste zum Einsatz von Referenzen in den Öffentlichen Verwaltungen». Die Geschäftsstelle E-Government Schweiz werde mit den beiden federführenden Organisationen (ffO) einen Rahmenvertrag über Ziele und Art der Zusammenarbeit abschliessen und die Umsetzung in die Wege leiten, heisst es. Damit seien die gesamten 2,4 Millionen Franken des E-Government-Aktionsplans für 2012 vollständig ausgeschöpft.

Der Katalog priorisierter Vorhaben sei ein wichtiges Umsetzungsinstrument, welches ständig beurteilt und aktualisiert werde, wird in der Mitteilung herausgestrichen. Zwei neue Vorhaben mit folgenden federführenden Organisationen wurden in den Katalog aufgenommen:

"eCH Prozessaustauschplattform für Gemeinden und Kantone":
Auf dieser Plattform werden schweizweit Prozessbeschreibungen von Gemeinden und Kantonen publiziert und ausgetauscht.
ffO: Verein eCH Fachgruppe Geschäftsprozesse

Dienste zum Einsatz von Referenzdaten in den Öffentlichen Verwaltungen
Für die Harmonisierung von öffentlichen Leistungen stehen den Behörden die nötigen Datenbanken, Methoden und Arbeitsinstrumente zur Verfügung.
ffO: Staatsekretariat für Wirtschaft (SECO)

Weiter diskutierte der Steuerungsausschuss die Nutzung von Cloud Computing durch die öffentliche Hand und beauftragte die Geschäftsstelle, ihm dazu an einer nächsten Sitzung Grundlagen vorzulegen, insbesondere zum Risikomanagement.

Kantonale Vertretung im Steuerungsausschuss

Seit dem Inkrafttreten der E-Government-Strategie Schweiz 2007 war Regierungsrat François Marthaler aus dem Kanton Waadt Mitglied des Steuerungsausschusses E-Government Schweiz und einer der drei Vertreter der Kantone. Mit seinem Rücktritt aus der Waadtländer Regierung per Ende Juni 2012 hat die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) Minister Philippe Receveur aus dem Kanton Jura als Nachfolger für den Steuerungsausschuss bezeichnet.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals