Digitec Galaxus automatisiert mit "EU-Hub" den grenzüberschreitenden Warenverkehr

Zu diesem Zweck hat der grösste Onlinehändler der Schweiz Ende April seinen "EU-Hub" in Betrieb genommen – ein Logistikzentrum im süddeutschen Weil am Rhein, das den grenzüberschreitenden Warenverkehr vollautomatisiert abwickelt. "Mit Hilfe des EU-Hubs wollen wir die Schweizer Produktpreise dem deutschen Niveau angleichen und unser Sortiment ausweiten", erläutert Stefan Fraude, Head of Marketplace bei Digitec Galaxus. "Wir ermöglichen Online-Shopping im EU-Raum ohne Nebenwirkungen und kümmern uns um Lieferung, Zoll und Mehrwertsteuer."

Ab EU-Hub lande das Paket innert 24 Stunden im Briefkasten und die Lieferung sei wie gewohnt kostenfrei, verspricht das Unternehmen. Den erleichterten Warenverkehr möglich macht eine Logistik- und Zollsoftware, welche die Software-Ingenieure von Digitec Galaxus konzipiert haben. Die softwarebasierte Logistiklösung steuert sämtliche Prozesse; vom Scannen und Etikettieren der Pakete über die automatische Verzollung bis hin zur korrekten Abrechnung der Mehrwertsteuer und der Warenübergabe an die Schweizer Post. Auch die bisher mühsamen Retouren in den EU-Raum erledigt Digitec Galaxus mit dem neuen Verfahren ohne zusätzliche Portokosten.

Am Bestellprozess selber ändere sich für die Kunden nichts: Bezahlt werde immer in Schweizer Franken, um den Währungswechsel kümmere sich Digitec Galaxus, heisst es. Der deutsche Händlerpartner schicke dabei die Ware zuerst nach Weil am Rhein. Dort werde das Paket im EU-Hub vollautomatisch mit der Schweizer Kundenadresse versehen, über den Transit eingeführt, verzollt und via Schweizer Post beim Kunden abgeliefert.

Vorteile biete die neue Logistiklösung auch bezüglich Zollabfertigung: Der administrative Aufwand beim Bund werde gesenkt, so die Mitteilung. Ferner sei die korrekte und vollständige Abwicklung von Einfuhrzöllen und Mehrwertsteuer sichergestellt.