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Beim Online-Handel ist Deutschland einer Studie zufolge kein Exportweltmeister. Die deutschen Online-Händler lagen 2013 mit einem grenzübergreifenden Umsatz von 1,7 Millionen Euro weit hinter Grossbritannien mit 5,2 Milliarden Euro und den USA mit 8,4 Milliarden Euro zurück, wie aus einer am Montag veröffentlichten Studie von Google und der Beratungsgesellschaft OC&C hervorgeht.

Die Studie analysierte auch die Warenströme zwischen fünf europäischen Ländern und Gebieten sowie den USA. Danach bestellen die Deutschen am liebsten bei Online-Händlern aus den USA. So seien 2013 Waren im Wert von 263 Millionen Euro von US-Händlern nach Deutschland geliefert worden. Aus Großbritannien (198 Millionen Euro) und Frankreich (153 Millionen Euro) orderten die Deutschen ebenfalls häufig.

Die deutschen Online-Shops sind vor allem in Frankreich beliebt. Die Franzosen bestellten der Studie zufolge Waren im Wert von 423 Millionen Euro. Nicht berücksichtigt sind in den Zahlen nationale Ableger von internationalen Konzernen. So wurden Umsätze der deutschen Tochter des Händlers Amazon nicht als Exporte nach Deutschland berechnet.

Die Studie wertete auch anhand von Suchergebnissen bei Google aus, wonach am häufigsten gesucht werde. 80 Prozent der Suchanfragen aus dem Ausland hätten sich demnach auf Modehändler bezogen. Ein wesentlicher Grund liege dabei in der schnellen Auslandsexpansion des deutschen Online-Händlers Zalando. Doch auch Bonprix und Adidas hätten hieran einen großen Anteil, heißt es in der Studie.



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