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Rund 1000 Bestellungen im Gesamtwert von mehr als 180.000 Euro und kein Geld: Zalando hat über einen Zeitraum von einem Jahr immer wieder Pakete in ein Flüchtlingslager im deutschen Saarland geschickt, jedoch nie Geld dafür gesehen. Das Unternehmen hat nun eine Anzeige eingebracht, die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Betrug.

Den Ermittlern zufolge seien die Pakete an mehrere Personen gegangen, überwiegend aus dem Balkan stammend. Rund 600 der Bestellungen konnten laut dem Bericht zugeordnet werden. Bei mehr als 300 Paketen fehlt eine solche Zuordnung. Die Namen seien nicht im Melderegister erfasst, könnten erfunden sein oder es handelt sich um nicht registrierte Personen. Warum Zalando fast ein Jahr lang knapp 1.000 Pakete geliefert hat, ohne dafür bezahlt zu werden, ist unklar.