United Internet erwägt für die neuen 5G-Mobilfunklizenzen in Deutschland zu bieten, fühlt sich aber von der Politik benachteiligt: Der Mobilfunkgipfel Anfang Juli hat nach Ansicht von United-Internet-Chef Ralph Dommermuth zu einem "Clubdeal" geführt, nämlich zu der Abmachung zwischen Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und den Netzbetreibern, den Markt unter den bestehenden Anbietern aufzuteilen. Der Markt für Neueinsteiger bleibe faktisch verschlossen, um die Oligopolerträge der Netzbetreiber weiter abzusichern, kritisierte Dommermuth.

Die Konkurrenten wiesen die Vorwürfe scharf zurück. Das Verkehrsministerium in Berlin verwies darauf, dass die Bundesnetzagentur für das Verfahren zuständig sei. Der neue Mobilfunkstandard 5G bietet nicht nur Höchstgeschwindigkeiten bis zu zehn Gigabit pro Sekunde. Die Technik erlaubt auch ein viel höheres Datenvolumen pro Quadratkilometer je Mobilfunkstation. Die Versteigerung findet vermutlich Anfang 2019 statt. In Deutschland betreiben derzeit Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica eigene Mobilfunknetze.



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