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Mit einem Bündel von Massnahmen will die deutsche Bundesregierung dafür sorgen, dass die IT-Systeme künftig besser vor Hackerangriffen geschützt sind. Das Kabinett beschloss am gestrigen Mittwoch die "Cyberstrategie für Deutschland", wie Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) in Berlin sagte. Zu den neuen Massnahmen gehört auch eine sogenannten Cyberfeuerwehr. Verstärkt werden sollen de Maiziere zufolge neben der Prävention vor Cyberangriffen auch der Schutz während und nach einer Attacke. Das 2011 gegründete Cyberabwehrzentrum solle eine echte Koordinierungsstelle werden.

Mit der Digitalisierung moderner Gesellschaften wüchsen zugleich deren Verwundbarkeit und das Missbrauchspotenzial, heisst es in der vom Kabinett beschlossenen Strategie. Auch die Privatsphäre der Bürger werde zunehmend angreifbar. Die Folgen der Angriffe beschränkten sich nicht auf den Cyberraum, sondern könnten auch gesellschaftliche, wirtschaftliche, politische und auch persönliche Schäden verursachen. Der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, rief zu mehr Sorgfalt beim Umgang mit den eigenen Daten auf. Rund 80 Prozent der Angriffe könnten durch einfache Massnahmen wie Backups oder sichere Passwörter verhindert werden, sagte der Behördenchef bei der Vorstellung der neuen Strategie.



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