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Dass Unbekannte die Daten von etwa 2.000 Parteimitgliedern entwendet haben, stösst der rechten "Alternative für Deutschland" (AfD) sauer auf. Denn der oder die Übeltäter haben die Informationen an das linke Portal Indymedia weitergegeben, wo diese Anfang Mai veröffentlicht wurden. Es handelte sich um eine Anmeldeliste für den Parteitag, der Ende April in Stuttgart stattfand. Enthalten waren unter anderem Namen, Adressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen.

Die Partei hofft nun auf Hilfe bei der Suche nach den Verantwortlichen. Man hat ein, so steht es wörtlich im Beschluss, "Kopfgeld" auf den Datendieb ausgesetzt. Erhalten soll die Zahlung jeder, der mit sachdienlichen Hinweisen zur Festnahme der Cyberkriminellen beiträgt. Dabei geht es um einen Betrag von 12.000 Euro. Davon kommen 5.000 Euro vom Bundesverband und weitere 7.000 Euro aus dem Bundesvorstand. Auch die Staatsanwaltschaft ist in dem Fall tätig geworden. Allerdings gab es bei den Ermittlungen aber bislang keine Fortschritte.