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Vor dem Hintergrund des massiven Datendiebstahls bei dem US-Fahrdienstvermittler Uber hat das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) von Zahlungen an Kriminelle abgeraten. Dadurch würde die organisierte Kriminalität finanziert, ausserdem könnten sich die Opfer des Datenklaus nicht sicher sein, dass die Daten entschlüsselt oder im Fall von Uber tatsächlich vernichtet werden. Unternehmen in Deutschland seien verpflichtet, bei einem Datenleck die Behörden zu informieren.

Auch der Branchenverband Bitkom mahnte zur Transparenz bei Hackerangriffen. "Vor dem Angriff Cyberkrimineller ist leider niemand gefeit", sagte Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Daher sei eine umfassende IT-Sicherheitsstrategie wichtig. Bei einem Hackerangriff habe zunächst oberste Priorität, dass die Sicherheitslücke geschlossen werde. Anschliessend müssten alle Betroffenen transparent informiert werden. Dazu gehöre auch, dem Einzelnen eine Handlungsempfehlung zu geben, etwa Passwörter zu ändern. Erschüttertes Vertrauen in ein einzelnes Unternehmen könne immer auch auf eine ganze Branche ausstrahlen, warnte der Bitkom-Hauptgeschäftsführer.