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Der IT-Mittelstand in Deutschland fordert von der künftigen Regierung die Einrichtung eines Digitalministeriums. Die Entscheidungskompetenzen in Sachen Netz- und Digitalpolitik seien derzeit auf zu viele Ministerien verteilt, kritisierte der Präsident des Bundesverbands IT-Mittelstand (BITMi), Oliver Grün, an der weltgrössten IT-Messe Cebit in Hannover. Die Folgen seien ein hoher Koordinationsaufwand, langsame Entscheidungen und Streit um die Zuständigkeiten.

Immer wieder kommt es seitens der Wirtschaft aber auch der Politik zu Appellen, Netzthemen in einer Behörde zu bündeln. Derzeit sind unter anderem das Wirtschafts-, das Innen- sowie das Verkehrsministerium für diese Themen zuständig. Gegner einer Bündelung argumentieren, dass von den Folgen der Digitalisierung ohnehin alle Ressorts betroffen seien. Der BITMI, der mehr als mehr als 1.500 ausschliesslich mittelständische IT-Unternehmen in Deutschland vertritt, fordert darüber hinaus mehr Investitionen in die digitale Infrastruktur sowie in die digitale Bildung.