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Die Geschäfte mit Informations- und Telekommunikationstechnik laufen dem Branchenverband Bitkom zufolge in Deutschland trotz unsicherer Wirtschaftsaussichten weiter gut. Der Branchenumsatz in Deutschland dürfte im laufenden Jahr um 1,7 Prozent steigen und erstmals die Marke von 160 Mrd. Euro knacken, bestätigte Bitkom-Präsident Thorsten Dirks die Verbandsprognose.

Angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen nach dem Votum der Briten für einen Ausstieg aus der EU sei das Erreichen der Prognose, die erstmals im Frühjahr abgegeben wurde, eine gute Nachricht. Gestützt werde das Wachstums durch Software-Anbieter und IT-Dienstleister. Deutlich schwächer liefen hingegen die Geschäfte mit Telefonen, die in diesem Jahr um 2,1 Prozent auf 11,1 Mrd. Euro zurückgehen dürften. Hintergrund seien die erstmals sinkenden Umsätze mit Smartphones.

Die brummende IT-Konjunktur schlägt sich auch auf dem Arbeitsmarkt nieder. Technologieunternehmen dürften im laufenden Jahr mindestens 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen, sagte Dirks, der den Telekom-Rivalen Telefonica leitet. Damit beschäftigt der Wirtschaftszweig in Deutschland gut eine Million Menschen und festigt seine Rolle als zweitgrösster industrieller Arbeitgeber knapp hinter dem Maschinenbau.