Deutsche Unternehmen wollen strengere Vorgaben im Kampf gegen Cyberangriffe (Symbolbild: Pixabay)

Deutsche Firmen drängen nach Angaben des TÜV-Dachverbandes auf stärkere gesetzliche Vorgaben für Unternehmen im Kampf gegen Cyber-Attacken: Die Unternehmen würden ein überraschend starkes Votum für eine stärkere gesetzliche Regulierung der IT-Sicherheit in der Wirtschaft abgeben, sagte der Präsident des TÜV-Verbandes, Michael Fübi, in Berlin bei der Vorstellung der "TÜV Cybersecurity Studie", für die mehrere hundert Unternehmen befragt wurden. 59 Prozent der Firmen gaben an, dass gesetzliche Vorgaben die IT-Sicherheit ihres Unternehmens erhöhten. 47 Prozent forderten ausdrücklich schärfere Vorgaben.

Auch der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, sprach sich für eine Gesetzesverschärfung aus und warb dafür, den Bereich der als kritisch definierten Infrastruktur auszuweiten. Ausserdem sollten verstärkt IT-Sicherheitskennzeichen auch für einzelne Produkte wie Smartphones festgelegt werden. Laut der Umfrage wurden in den vergangenen zwölf Monaten 13 Prozent der Unternehmen Opfer eines Cyberangriffs. Bei 49 Prozent der betroffenen Firmen kam es nach deren Angaben nach Cyberattacken zu Auswirkungen auf die Produktion, bei 41 Prozent zu finanziellen Schäden.



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