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Die Deutsche Telekom mit Hauptsitz in Bonn dementiert Medienberichte über eine angebliche Streichung Tausender Stellen in Deutschland. "Es gibt kein neues Abbauprogramm", stellte ein Sprecher des Konzerns heute klar.

Ursprünglich hatte das deutsche "Handelsblatt" berichtet, der Bonner Telekom-Riese stehe womöglich vor einem weitreichenden Konzernumbau. Im Deutschland-Geschäft könnten bis 2022 mehrere tausend Stellen wegfallen. Das sei auf einem Strategietreffen von Vorstand und Aufsichtsrat zur Neuausrichtung des Konzerns vergangene Woche diskutiert worden, berichtete das Blatt unter Berufung auf Teilnehmer der Zusammenkunft. Auch das Engagement in Osteuropa und Griechenland werde überprüft. Ein Teilverkauf der Geschäftskundensparte T-Systems bis Weihnachten sei möglich.

Der Sprecher sagte weiter, das sei eine Aneinanderreihung von Spekulationen. "Der Umbau der Telekom ist eine Generationenaufgabe. Darüber ist oft berichtet worden." In einem kontinuierlichen Prozess baue das Unternehmen sozialverträglich Stellen ab und schaffe zugleich in anderen Bereichen neue Arbeitsplätze. Die Deutsche Telekom, die weltweit 221.000 Beschäftigte zählt, müsse verschärft auf Effizienz achten, weil potenzielle Innovationstreiber noch nicht die gewünschte Wirkung entfaltet hätten, berichtete die Zeitung weiter.